Zöliakie ist eine chronische Erkrankung, die durch den Genuss glutenhältiger Nahrungsmittel ausgelöst werden kann.
Kompetente Hilfe bei Zöliakie
Jede unklare Abweichung bei den Blutwerten sollte weiter abgeklärt werden, um eine mögliche zugrundeliegende Erkrankung rechtzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln.
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Bitte planen Sie zumindest 40 Minuten für die Erstordination ein und bringen Sie alle Vorbefunde mit. Es ist mir wichtig, die zielführende Diagnostik und Ihre optimale Behandlung mit Ihnen gemeinsam zu planen.
Voraussetzung für Zöliakie sind genetische Veranlagung, auslösende Faktoren möglicherweise Infekte. In Europa leiden etwa ein Prozent der Bevölkerung an Zöliakie. Gluten ist ein Klebereiweiß, das in zahlreichen Getreidesorten enthalten ist.
Bei Personen mit entsprechender Veranlagung führt der Verzehr von glutenhältigen Lebensmitteln zu einer Entzündung und Schädigung der Dünndarmschleimhaut. Dadurch wird die Funktion des Dünndarms deutlich beeinträchtigt und die Aufnahme von Nährstoffen wird gestört. Als Folge davon leiden die Patienten unter Mangelzuständen, Verdauungsstörungen und weiteren vielfältigen Symptomen.
Bei unbehandelter Zöliakie verändert sich die Dünndarmschleimhaut in charakteristischer Weise: die Dünndarmzotten verschwinden weitgehend, man spricht von einer Zottenatrophie.
Welche Beschwerden verursacht Zöliakie ?
Die Krankheit manifestiert sich bei Kindern häufig am Ende des ersten oder am Beginn des zweiten Lebensjahres, bei älteren Kindern können Kleinwuchs, Anämie oder Verhaltungsstörungen im Vordergrund stehen.
Bei Erwachsenen sind die Krankheitszeichen oft sehr vielfältig: Krankheitsgefühl, Eisenmangelanämie und Verdauungsstörungen werden am häufigsten angegeben; manche haben gar keine Beschwerden.
Zöliakie kann in jedem Lebensalter auftreten. In der Disposition zur Zöliakie spielen Erbfaktoren eine Rolle. Bei 10% bis 15% aller erstgradig Verwandter von Betroffenen kann sich auch eine Zöliakie entwickeln.
Typische Beschwerden sind:
- Krankheitsgefühl, Müdigkeit
- Blähungen, abnorme Stühle
- Durchfälle und Bauchbeschwerden
- Eisenmangelanämie
- Muskel- und Gelenksschmerzen
- Erbrechen
- Gewichtsverlust
Komplikationen der unbehandelten Zöliakie sind gehäuftes Auftreten von Lymphomen (Dünndarmlymphome) und Knochenfrakturen.
Wie erfolgt die Diagnose der Zöliakie ?
Hinweise auf das Vorliegen einer Zöliakie können durch Nachweis von spezifischen Antikörpern im Blut gewonnen werden. Dies sind die Gliadin-Antikörper, die transglutaminase – und endomysialen Antikörper. Der Goldstandard in der Diagnostik ist aber die Gastroskopie mit Dünndarmbiopsie. In unklaren Fällen können auch genetische Untersuchungen (HLA DQ2 und HLA DQ8) durchgeführt werden.
Wie wird die Zöliakie behandelt ?
Die Therapie der Zöliakie besteht in der Einhaltung einer strikten glutenfreien Ernährung und das unbedingt ein Leben lang. Unter strikter glutenfreier Ernährung erholt sich die erkrankte Dünndarmschleimhaut wieder. Der Allgemeinzustand des Patienten bessert sich in kurzer Zeit, auch die Ergebnisse der Blutuntersuchungen werden im Laufe von Monaten normal und schließlich ist auch die Dünndarmschleimhaut von normaler, gesunder Schleimhaut nicht mehr zu unterscheiden
Beginnen Sie niemals mit einer glutenfreien Diät ohne eine vorher medizinisch abgesicherte Diagnose (Blutuntersuchungen und Gastroskopie). Die sichere Diagnose wird durch eine vorzeitige Diät erschwert !
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