Autoimmune Hepatitis
Die autoimmune Hepatitis ist eine chronisch-entzündliche Erkrankung der Leber unbekannter Ursache. 80 Prozent der Patienten sind weiblich, in der Hälfte der Fälle beginnt die Erkrankung vor dem 30. Lebensjahr.
Kompetente Hilfe bei autoimmuner Hepatitis und erhöhten Leberwerten
Jede unklare Erhöhung der Leberwerte sollte weiter abgeklärt werden, um eine mögliche zugrundeliegende Lebererkrankung (wie z.B. autoimmune Hepatitis) rechtzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln.
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Bitte planen Sie zumindest 40 Minuten für die Erstordination ein und bringen Sie alle Vorbefunde mit. Es ist mir wichtig, die zielführende Diagnostik und Ihre optimale Behandlung mit Ihnen gemeinsam ausführlich zu besprechen.
Symptome der autoimmunen Hepatitis
Die Beschwerden treten manchmal akut auf, können sehr unterschiedlich ausgeprägt sein und eher unspezifisch: Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Übelkeit und Erbrechen, Bauch- und Kopfschmerzen, Durchfall, Gelbsucht (in ca. 50 Prozent der Fälle). Oft besteht nur eine Erhöhung der Leberwerte ohne Beschwerden.
Diagnose der Autoimmunhepatitis
Zunächst müssen bei Hinweis auf einen entzündlichen Prozess der Leber andere, häufigere Ursachen einer chronischen Hepatitis ausgeschlossen werden.
Bildgebende Verfahren (Ultraschall, CT, MRI) sollen Stein – oder Tumorerkrankungen ausschließen. Mit Dichtemessungen der Leber wird der Fibrosegrad (Leberschädigung) der Leber beurteilt.
Der Nachweis von Autoantikörpern im Blut gegen Bestandteile körpereigener Zellen erhärtet den Verdacht. Eine Gewebsentnahme aus der Leber (Leberbiopsie) ist meist notwendig, um die Verdachtsdiagnose autoimmune Hepatitis zu bestätigen bzw. um andere Erkrankkungen (zB M. Wilson oder Hämochromatose) ausschließen zu können.
Wie wird die Erkrankung behandelt?
Therapeutischer Standard für die Behandlung der Autoimmunhepatitis ist die Therapie mit Kortisonpräparaten und immunsuppressiven Substanzen, wie z.B. Azathioprin. Dabei kann das Kortisonpräparat – meist ist es die Substanz Prednisolon – alleine oder in Kombination mit Azathioprin zum Einsatz kommen.
Prognose der Autoimmunhepatitis
Bei etwa 90 Prozent der behandelten Patienten erfolgt innerhalb von Wochen ein Rückgang der Entzündungszeichen im Blut. Insgesamt erreichen etwa 65 Prozent der Patienten innerhalb von 18 Monaten, 80 Prozent innerhalb von drei Jahren eine so genannte Remission.
Nach Absetzen der Therapie kommt es jedoch in vielen Fällen zu einem erneuten Auftreten der Krankheitszeichen. Bei Erwachsenen betrifft dies, abhängig vom Grad der Entzündungsaktivität, etwa 80 Prozent der Patienten; daher ist häufig eine lebenslange Behandlung erforderlich.
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