Hepatitis B
akute | chronische
Unter Hepatitis versteht man eine Entzündung der Leber. Hepatitis B wird durch das Hepatitis-B-Virus (HBV) verursacht, ein DNA-Virus, welches durch Körperflüssigkeiten – Speichel, Urin, Stuhl, Sperma, Vaginalschleim, Blut oder Blutplasma – übertragen wird.
Kompetente Hilfe bei Hepatitis B und erhöhten Leberwerten
Jede unklare Erhöhung der Leberwerte sollte weiter abgeklärt werden, um eine mögliche zugrundeliegende Lebererkrankung (wie z.B. Hepatitis B) rechtzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln.
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Bitte planen Sie zumindest 40 Minuten für die Erstordination ein und bringen Sie alle Vorbefunde mit. Es ist mir wichtig, die zielführende Diagnostik und Ihre optimale Behandlung mit Ihnen gemeinsam ausführlich zu planen.
Die Erkrankung kann mit einer akuten Hepatitis mit Gelbsucht, Krankheitsgefühl und hohen Leberwerten beginnen, welche in 95 Prozent der Fälle vollständig und ohne Folgen ausheilt. Bei etwa 5% der Infizierten geht die akute Erkrankungsform jedoch in die chronische Hepatitis B über. Diese kann über viele Jahre zu einer fortschreitenden Leberschädigung führen. Die Hepatitis B kann auch unbemerkt im Rahmen der Geburt oder im Laufe des späteren Lebens ohne akute Symptome übertragen werden.
Was sind die Hauptansteckungswege?
Die Ansteckung mit dem Hepatitis-B-Virus erfolgt über den Kontakt mit Körperflüssigkeiten, infektiösem Blut oder Blutprodukten.
Was sind die Symptome der Hepatitis B?
Die ersten Beschwerden sind Appetitlosigkeit, Abneigung gegen bestimmte Lebensmittel, Übelkeit, Muskel- und Gelenkschmerzen sowie leichtes Fieber.
In der zweiten Krankheitsphase färben sich Haut, Schleimhäute und Augen gelb (Gelbsucht/Ikterus). Der Stuhl entfärbt sich, der Urin wird dunkel.
Danach tritt in den meisten Fällen eine Besserung ein. Die Erkrankung dauert meist vier bis sechs Wochen an.
Bei etwa fünf Prozent der Betroffenen entwickelt sich eine chronische Leberentzündung. Bei einem kleinen Teil dieser Patienten entwickelt sich eine Leberzirrhose, die in weiterer Folge zu einem Versagen der Leberfunktionen und/oder zu Leberkrebs führen kann.
Wie wird die Diagnose Hepatitis B gestellt?
Die Diagnose der Hepatitis B wird durch den Nachweis von Antigenen und Antikörper gegen das Hepatitis-B-Virus oder durch den direkten Virusnachweis (Hepatitis B-PCR) gestellt.
Mögliche Folgen und Komplikationen der Hepatitis B
Die meisten Patienten mit einer akuten Hepatitis B sind nach vier bis sechs Wochen wieder vollkommen gesund. Bei fünf Prozent der Erwachsenen entwickelt sich die Infektion zu einer chronischen Erkrankung. Selten kommt es zu einer zusätzlichen Infektion mit dem Hepatitis D Virus, wodurch ungünstigere Verläufe der Hepatitis entstehen. In manchen Fällen kann eine chronische Hepatitis B nach vielen Jahren zu einer Leberzirrhose und/oder zu Leberkrebs führen.
Therapie der Hepatitis B
Da eine akute Hepatitis B in den allermeisten Fällen abheilt, erfolgt meist eine symptomatische Behandlung in Form von Bettruhe, Alkoholverbot oder Absetzung aller leberbelastenden Medikamente.
Wenn Blutuntersuchungen und Gewebeproben eine chronische Hepatitis B nachgewiesen haben (frühestens sechs Monate nach Ausbruch der akuten Leberentzündung), kann – in Abhängigkeit von den Befunden – eine Therapie mit Interferon oder eine Behandlung mit Medikamenten (Nukleosidanaloga), welche die Vermehrung des Hepatitis B-Virus hemmen, erfolgen.
Ob eine Behandlung, bzw. welche Therapieform gewählt wird, hängt von zahlreichen Faktoren ab, die ich als Leberspezialist mit Ihnen diskutieren werde.
Sollte die chronische Hepatitis B nach etlichen Jahren zur Leberzirrhose geführt haben, so existiert als weitere Behandlungsmöglichkeit eine Lebertransplantation.
Sollte die chronische Hepatitis B nach etlichen Jahren zur Leberzirrhose geführt haben, besteht als weitere Behandlungsmöglichkeit die Lebertransplantation.
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