Hepatitis C
Hepatitis C ist eine Entzündung der Leber, verursacht durch eine Infektion mit dem Hepatitis C Virus (HCV). Im deutschsprachigen Raum sind etwa 0,4 bis 1 Prozent der Bevölkerung mit dem Hepatitis C Virus infiziert.
Kompetente Hilfe bei Hepatitis C und erhöhten Leberwerten
Jede unklare Erhöhung der Leberwerte sollte weiter abgeklärt werden, um eine mögliche zugrundeliegende Lebererkrankung (z.B. Hepatitis C) rechtzeitig zu erkennen und entsprechend zu behandeln.
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Bitte planen Sie zumindest 40 Minuten für die Erstordination ein und bringen alle Vorbefunde mit. Es ist mir wichtig, die zielführende Diagnostik und Ihre optimale Behandlung mit Ihnen gemeinsam ausführlich zu besprechen.
Wie wird das Hepatitis C Virus übertragen?
Die Ansteckung mit dem Hepatitis-C-Virus erfolgt durch den Kontakt mit infiziertem Blut und Blutprodukten. Das Risiko einer Übertragung durch Geschlechtsverkehr ist hingegen sehr gering. Bei etwa 40 Prozent der Patienten kann nicht herausgefunden werden, wie die Infektion erfolgte.
Das Risiko nach Kontakt mit dem Hepatitis C Virus an einer chronischen Hepatitis C zu erkranken beträgt etwa 70%. Etwa 30% der Menschen, die eine Hepatitis C Infektion erleiden, eliminieren das Virus selber aus ihrem Körper.
Welche Beschwerden verursacht eine Hepatitis C ?
In der Mehrzahl der Fälle (80%) bleibt die Hepatitis C ohne frühzeitige Symptome bzw. sind die Beschwerden so gering, dass kein Arzt aufgesucht wird. Falls doch Beschwerden auftreten, verläuft die Erkrankung in zwei Phasen.
Akute Hepatitis C:
Im ersten Stadium beginnen die Beschwerden ähnlich wie bei einer Grippe mit Müdigkeit, Abgeschlagenheit , Appetitlosigkeit, Abneigung gegen bestimmte Lebensmittel Übelkeit, eventuell Durchfall, Muskel- und Gelenkschmerzen, leichtes Fieber und Druck im rechten Oberbauch.
Etwa 30 Prozent zeigen in der nächsten Krankheitsphase weitere Symptome einer Leberentzündung: Gelbfärbung von Haut, Schleimhäuten und Skleren (Gelbsucht/Ikterus), Entfärbung des Stuhls, Dunkelfärbung des Urins, Juckreiz, Druckschmerzen im rechten Oberbauch.
Durch eine Therapie mit Interferon-alpha kommt es in über 90% der Fälle zu einer Ausheilung, wenn in diesem frühen Stadium behandelt wird.
Chronische Hepatitis C:
Leberentzündungen werden als chronisch bezeichnet, wenn sie nach sechs Monaten noch nicht ausgeheilt sind. Bei ca. 60 – 80% der Hepatitis C Infizierten nimmt die Krankheit diesen chronischen Verlauf. Beschwerden sind selten und meist uncharakteristisch: Müdigkeit, Gelenk- und Muskelschmerzen, Appetitlosigkeit und Oberbauchbeschwerden. Bei 20% der Patienten entwickelt sich innerhalb von 20 Jahren eine Leberzirrhose.
Wie erfolgt die Diagnose der Hepatitis C ?
Die Diagnose erfolgt durch den Nachweis der Virus-Bestandteile (HCV-PCR) und durch den Nachweis von Antikörpern gegen das Hepatitis-C-Virus im Blut. Gewebeproben der Leber liefern Hinweise auf das Ausmaß der Krankheit (entzündliche Aktivität und Fibrosegrad).
Wie wird Hepatitis C behandelt?
Standardtherapie der chronischen Hepatitis C war bis 2012 eine Kombinationsbehandlung bestehend aus Interferon-alpha und Ribavarin (Nukleosidanalogon); diese (nebenwirkungsreiche) Behandlung wurde je nach Virustyp der Hepatitis C über 6 bis 12 Monate durchgeführt und führte in durchschnittlich 50% zu einer Heilung.
Ab 2012 standen 3-fach Kombinationstherapien mit Telaprevir und Boceprevir (sogenannte direkt wirkende antivirale Substanzen) zur Verfügung. Die höhere Heilungsrate (durchschnittlich etwa 75 %), wurde mit zusätzlichen Nebenwirkungen erkauft.
Seit 2014 stehen zahlreiche neue, gut verträgliche, antivirale Substanzen zur Verfügung (z.B. Sofosbuvir, Simeprevir, Daclatasvir und Ledipasvir). Damit können auf den Patienten „zugeschnittene“, nebenwirkungsfreie Kombinationstherapien mit einer Heilungsrate von bis zu 95% durchgeführt werden.
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