Die Proktoskopie wird zur Diagnose und Therapie von Erkrankungen des Analkanales eingesetzt.
Warum eine Proktoskopie?
Eine Proktoskopie wird zur Abklärung bei unklaren Beschwerden des Analkanales und untersten Enddarmes, besonders bei Verdacht auf Hämorrhoiden und Analfissuren, durchgeführt.
Das Proktoskop ist ein starres, etwa 10 cm langes Rohr; durch dieses Gerät können z.B. so genannte Ligatoren eingeführt werden, um Hämorrhoiden mittels Gummibändern abzubinden.
Kompetente Hilfe bei Beschwerden im Analbereich oder Blut im Stuhl
Die Volkskrankheit Hämorrhoiden und Analfissur ist für die meisten Betroffenen ein Tabuthema, es ist eine Überwindung darüber zu reden. Ich betreue Sie in angenehmen Ambiente und ausreichender Zeit mit Verständnis und Empathie:
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Bitte planen Sie zumindest 40 Minuten für die Erstordination ein und bringen Sie alle Vorbefunde mit. Es ist mir wichtig, die zielführende Diagnostik und Ihre optimale Behandlung mit Ihnen gemeinsam ausführlich zu besprechen. Abhängig vom Ergebnis der Erstordination werde ich mit ihnen weiterführende Untersuchungen wie Proktoskopie, Sigmoidoskopie (Enddarmspiegelung) oder Koloskopie (komplette Darmspiegelung) vereinbaren.
Was passiert bei der Proktoskopie?
Zuerst werden die Afterregion und die umgebenden Hautareale sorgfältig betrachtet und auf krankhafte Veränderungen untersucht, dann wird zunächst der Analkanal vorsichtig unter Anwendung eines Gleitmittels digital ausgetastet, der Tonus des Schließmuskels im Ruhezustand und beim Pressen beurteilt. Anschließend werden alle Anteile des Analkanales und des untersten Enddarmes mit einem starren, etwa zehn Zentimeter langem Gerät, dem Proktoskop begutachtet. Dabei können insbesondere innere Hämorrhoiden gut beurteilt und bei Bedarf mittels Gummibandligatur behandelt werden.
Dr. Martin Scharf – Ihr Proktologe in Wien
Die Untersuchung erfolgt in der sogenannten Knie-Ellenbogenlage, bei orthopädischen Problemen auch in Linksseitenlage.
Die Analregion wird mit einem lokal betäubenden Gel vorbereitet und das Gerät mehrere Zentimeter schmerzlos vorgeschoben. Dabei können Veränderungen des Analkanales (besonders Hämorrhoiden, Analfissuren, Analkarzinome, Condylome) erkannt und z.B. mittels Gummibandligaturen (bei Hämorrhoiden) behandelt werden.
Ist die Proktoskopie schmerzhaft?
Nein, die Proktoskopie ist nicht schmerzhaft, eine Sedierung ist daher nicht erforderlich. Dem Eingriff in eine Intimregion des Patienten wird durch Empathie, verständnisvolles Personal, ausreichend Zeit und nicht zuletzt Verwendung von Untersuchungshosen Rechnung getragen.
Wie erfolgt die Vorbereitung zur Proktoskopie?
Meist ist keine Vorbereitung notwendig, bei besonderen Fragestellungen kann ein Einlauf unmittelbar vor der Untersuchung sinnvoll sein.
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